Ökumene in Öhringen

Die Zusammenarbeit mit den ökumenischen Schwesterkirchen in Gestalt ihrer Gemeinden vor Ort ist für uns Verpflichtung und Anspruch.

Die Katholische Kirchengemeinde St. Joseph, die Evangelische Kirchengemeinde Öhringen, der Evangelisch-Methodistische Kirchenbezirk Öhringen und die Neuapostolische Kirche Öhringen haben im Juli 2017 die ACK Öhringen gegründet (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen). Sie ist Anwalt der Ökumene in der Stadt Öhringen und besteht aus je drei Delegierten der jeweiligen Kirchengemeinde, von denen eine/r ein/e Hauptamtliche/r sein soll. 

Die ACK Öhringen erstellt z. B. den jährlichen Kalender der ökumenischen Veranstaltungen, wie z. B. Ökumenische Gottesdienste, die gemeinsame Eröffnung des Kirchenjahres am Vorabend des 1. Advents, den ökumenischen Kanzeltausch, und plant gemeinsame Aktivitäten der Kirchengemeinden.

Gleichzeitig verbindet uns christliche Gemeinden die gemeinsame Trägerschaft diakonischer und sozialcaritativer Initiativen: der ökumenische Krankenhausbesuchsdienst, der ökumenische Altenheimbesuchsdienst und die Öhringer Tafel.

Stadtradeln 2022

Das STADTRADELN-Team ÖkumeneÖhringen hat 11.654 Kilometer erradelt und landet somit in Öhringen auf Platz 3  (kreisweit auf Platz sechs). Umgerechnet auf die einzelnen Radlerinnen und Radler wurden 155,4 Kilometer pro aktive Teilnehmende im Team Ökumene Öhringen gefahren. Lesen Sie hier mehr dazu..

Presseinformation 25.02.2022 Stadt Öhringen

ACK Öhringen pflanzt 14 Bäume im Ströllerbachtal

Blütenpracht im Wert von 1.700 Euro vom städtischen Bauhof gesetzt

Am Donnerstag, den 24. Februar, pflanzte die ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen), bestehend aus der Katholischen Kirchengemeinde St. Joseph, der Evangelischen Kirchengemeinde Öhringen, dem Evangelisch-Methodistischen Kirchenbezirk Öhringen und der Neuapostolischen Kirche Öhringen, in einer gemeinsamen Aktion 14 neue Bäume im Ströllerbachtal gegenüber vom Bolzplatz. Unterstützt vom Öhringer Bauhof, wurden blühende und früchtetragende Bäume ausgesucht, die Nahrung für Insekten und Menschen bieten. Dazu kommen schöne, weißstämmige Birken.

Gemeinsame Aktion

Zum Erntedankfest 2021 hatte die Neuapostolische Kirche Süddeutschlands die Möglichkeit zu lokalen Baumpflanzaktionen in ihren Gemeinden angeregt. Der Gedanke Bäume zu setzen fand ebenfalls Platz in den regelmäßig stattfindenden ACK-Sitzungen. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Ökumene vor Ort war schnell klar, dass wir das zusammen realisieren möchten. Der Grundgedanke ist, Verantwortung für die göttliche Schöpfung, die Natur und für die nachfolgenden Generationen zu übernehmen“, sagte Marco Holzwarth von der Neuapostolischen Kirche Öhringen bei der Baumpflanzung. Das Baum- und Waldsterben hat in den letzten Jahren in beträchtlichem Maß zugenommen. Dem entgegenzuwirken sei auch eine Aufgabe der Kirchen. „Wir in Öhringen wollen durch die Baumpflanzaktion unseren Beitrag dazu leisten, dass der uns von Gott zugewiesene Lebensraum erhalten bleibt“, sagte Holzwarth. Alle vier Gemeinden beteiligten sich mit einem Gesamtbetrag von 1700 Euro.

Bauhof unterstützt

Oberbürgermeister Thilo Michler dankte ebenfalls für die wichtige Gemeinschaftsaktion. „Gerade in diesen bewegten Zeiten ist eine gute und wertschätzende Zusammenarbeit wichtig“, sagte der OB. „Unser tolles Bauhof-Team war bereit zu helfen. Rund 200 Bäume werden in Öhringen jedes Jahr gepflanzt. Einen Teil machen unsere Geburtsbäume aus, die eine Erfolgsgeschichte sind. Und wir freuen uns immer über Baumspenden, denn: Jeder Baum ist wichtig. Viele Bürgerinnen und Bürger möchten Bäume im Hofgarten pflanzen. Dieser ist allerdings ein Gartendenkmal und geschützt. Unsere Cappelaue und das Ströllerbachtal werden dafür immer mehr ein Baumquartier. Im letzteren stehen bereits 290 Bäume - und nun sind es 14 Bäume mehr“, freut sich der OB.

Die ACK hat zusammen mit der Stadt Öhringen und dem Baubetriebshof nach Flächen gesucht und diese im Ströllerbachtal gefunden. Sie verbindet das Mannlehenfeld mit dem Limespark bis zur Cappelaue. Dort sind viele Fuß- und Radfahrer unterwegs, und sie dient mit Spiel- und Bolzplätzen Familien zur Freizeitgestaltung.

Blühende Wege

Der Baubetriebshof der Stadt Öhringen hat die Bäume ausgesucht, geliefert und gesetzt. Hans Stauber legte bei der Auswahl insbesondere Wert auf blühende Obstbäume, die Nahrung für Bienen spenden und für Menschen essbare Früchte tragen. „Besonders schön sind die drei Birnenarten, die wir gesetzt haben: die ‚Pyrus regelii‘, ein selten vorkommender Birnbaum, dessen Zweige mit einer grauen, filzigen Schicht bedeckt sind. Besonders in der Winterperiode ist dies ein auffälliges Kennzeichen. Dann die ‚Pyrus communis‘ (Kulturbirne) und die Kaukasische Wildbirne. Alle blühen im Mai und tragen kleine, aber essbare Früchte. Dann folgen die weißen Blüten der einblättrigen Akazie und Scheinakazie. Wegen des schönen weißen Stammes haben wir auch zwei Birken ausgesucht: die Gemeine Birke und die Papierbirke. Nun soll es blühen, blühen, überall“, freut sich Hans Stauber.

 

Bildunterschrift: 14 neue Bäume der Kirchen für Öhringen: (v. l.) Nada Źinić (gewählte Vorsitzende Kirchengemeinderat Kath. Kirche), Sabine Waldmann (Dekanin Ev. Kirche), OB Thilo Michler, Hans Stauber (Baubetriebshof), Marco Holzwarth (Neuap. Kirche), Martin Brusius (Ev.-Meth. Kirche).

Neues aus der Ökumene - Bericht aus der ACK Sitzung vom 11. Mai 2021

Kirchliches Leben unter Corona-Bedingungen

Alle Kirchengemeinden sind dankbar über die Möglichkeiten digitaler Kontakte und Besprechungen in der aktuellen Corona-Situation. Die Onlineübertragungen finden in verschiedenen Formaten statt. Kaum vermittelbar ist die Tatsache, dass es keine einheitlichen ökumenischen Regelungen und Hygienekonzepte gibt. Wir hoffen, dass Firmungen, Kommunionen und Konfirmationen an den Alternativterminen im Sommer gefeiert werden können.

Kirchliche Präsenz im Limespark

Die kirchliche Präsenz im Limespark ist seit langer Zeit ein Thema, über das in der Ökumene nachgedacht wird. Im Augenblick werden drei möglich Formen diskutiert:

  • Präsenz der Kirche durch Projekte in bestehenden Räumen (Schulen, Kindergärten, Sporthallen) oder im Freien, wie z.B. das Limesparkfest.
  • Ein Kulturcafé in Kooperation mit dem Betreiber eines Cafés. Die Aufgabe der Ökumene wäre das Angebote kultureller Veranstaltungen.
  • Quartiersarbeit als Gemeinschaftsprojekt verschiedener gesellschaftlicher, kirchlicher, diakonischer Gruppen mit den Bewohnern vor Ort mit dem Ziel, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und Formen nachbarschaftlicher Unterstützung.

Wir sind gespannt, welche Projekte realisierbar sein werden.

Das Peter und Paul – Fest, 27. Juni 2021

Ein ökumenischer Gottesdienst zum Peter- und Paulfest ist geplant. Leider wird es wohl kein großes Fest geben können, vielleicht aber ein Zusammensein in kleinen Formaten.

Teilnahme der ACK am Stadtradeln im Hohenlohekreis

Die ACK wird ein Team anmelden zum Stadtradeln im Hohenlohekreis.

Diese Aktion will im Rahmen des Klimawandels die Freude am Radfahren stärken und das Bewusstsein schärfen, dass viele Autofahrten vermeidbar wären.

Wir laden Sie ein, sich für unser Ökumene - Team anzumelden unter https://www.stadtradeln.de/hohenlohekreis

Ehrenamtsbörse:

ACK, Caritas und Kreisdiakonieverband werden in ökumenischer Verbundenheit an Nachbartischen bei der Ehrenamtsbörse präsent sein.

11. Februar 2021: ACK Öhringen tagte digital

Ökumenische Feiern zu Ostern geplant

Die ACK Öhringen (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) hat am 11. Februar 2021 in einer Videokonferenz getagt. Dabei wurde auf die Gottesdienste an Heiligabend zurückgeblickt. Es war eine wichtige Erfahrung, gemeinsam Entscheidungen zu finden und zu verantworten. Die Andachten der Ehrenamtlichen waren gut besucht. Sie wurden von den Ehrenamtlichen mit großem Engagement und viel Freude gestaltet. Schön wäre es, an allen bedeutenden kirchlichen Festen auch einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern, war die einhellige Meinung.

Aus der positiven Erfahrung von Weihnachten wurden die Kar- und Ostertage in den Blick genommen. So soll es ökumenische Andachten und Gottesdienste an Ostern geben. Geplant sind Andachten Ehrenamtlicher zur Osternacht im kleinen Kreis und ein Stationengottesdienst im Hofgarten für Erwachsene und Kinder („Gottesdienstlicher Osterspaziergang“).

Genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem ökumenischen Flyer zur Passions- und Osterzeit, sowie den Veröffentlichungen Ihrer Kirchengemeinden. Alle Planungen hängen natürlich von den aktuellen Corona-Verordnungen ab.

Die ACK unterstützt die Aktion „Sicherer Hafen“. Wir wollen dazu beitragen, dass Geflohenen aus den Lagern bei uns aufgenommen werden und den Hohenlohekreis als Heimat erleben.

Die ACK macht sich ebenso wie die einzelnen Kirchengemeinden Gedanken darüber, welche Angebote Menschen im Limespark wünschen und brauchen und wie diese Erwartungen umgesetzt werden können. Vielleicht kann es im Sommer wieder ein ökumenisches Fest im Limespark geben.

Als Erfahrung aus der Corona-Zeit wurde auch das Thema Gottesfrage in der Krise benannt. Ein Theologischer Dialog zu Fragen des Glaubens wäre hier wünschenswert. Geplant ist, eine Plattform zu eröffnen, um über Fragen nachzudenken, die durch die Corona-Pandemie aufgeworfen werden. Zudem soll das gegenseitige Kennenlernen intensiviert werden.

Wir hoffen auf baldige ökumenische Begegnungen auch über die Gottesdienste hinaus. Es ist segensreich, Verbundenheit zu erfahren, in dieser schwierigen Zeit.

05. März 2020: Ein Blick auf die Stadt und die Kirche - Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen berät zukünftige Aufgaben

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK Öhringen) hat im vergangenen Jahr einen Gesprächsprozess begonnen. Er soll den Vertretern der Ökumene helfen, den Blick auf die aktuelle Situation der Stadt zu schärfen und die Herausforderungen für die Kirche zu erkennen. Im ersten Schritt gab es dazu einen Austausch im ökumenischen Kirchengemeinderat und unter den Mitgliedern der ACK. Nun wurden Mitte Februar vier Gäste zu einem Podiumsgespräch eingeladen. Ein Schüler der 12. Klasse an der Richard-von-Weizsäcker Schule, ein junges Mitglied des Gemeinde­rates, ein junger ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Freiwilligen Feuerwehr und eine berufstätige Mutter und Familienmanagerin erzählten, wie sie die Stadt Öhringen erleben, wie sie Kirche wahrnehmen und was sie von Kirche für die Gesellschaft erwarten. Bei einer grundsätzlich positiven Wahrnehmung unserer Stadt kamen als Entwicklungsmöglichkeiten unter anderem die Themen Verkehr und Mobilität, Ange­bote für junge Menschen, Arbeits- und Lebensmöglichkeiten für junge Erwachsene, Kindergartenplätze und ehrenamtliches Engagement zur Sprache. Der Blick auf die Kirche fiel für die ACK-Vertreter ernüchternd aus. Gerade die jüngeren Gäste bestätigten, dass es bei jungen Menschen ein „allgemeines Desinteresse“ im Blick auf Kirche gebe und deshalb wenig bis keine Erwartungen an Kirche vorhanden seien. Positiv wurde das hohe ehrenamtliche Engagement in den Kirchen gewürdigt und der Einsatz im Kindergarten-Bereich. Als Impuls wurde den Vertretern der Kirchen mit auf den Weg gegeben, mit sozial und politisch engagierten Akteuren und Gruppen verstärkt die Kooperation zu suchen und mehr „kooperativ zu denken“. Als konkrete Erwartungen formulierten die Gäste beispielhaft die Mitwirkung an einem Ferienprogramm für Kinder, „mehr Ökumene“ und deutliche Positionierungen der Kirchen in den gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Kommunale wie kirchliche Verantwortungsträger bräuchten einfach „Mut, die Stadt neu zu denken“.

In der kommenden Sitzung werden die Mitglieder der ACK die „kirchliche Groß­wetterlage“ anschauen. Danach werden die verschiedenen Wahrnehmungen der Stadt und der Kirche ins Gebet genommen und in einem weiteren Austausch beraten, welche Herausforderungen und eventuell neue Aufgaben sich für die Ökumene und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Öhringen daraus ergeben.

 

Klaus Kempter

Evangelische Kirchengemeinde