Auszeichnung als Faire Gemeinde für weitere zwei Jahre

Faire Gemeinde und Radservicestation

Am Sonntag, 19. Juni 2022 erhielt die katholische Kirchengemeinde St. Joseph Öhringen für weitere zwei Jahre die Auszeichnung als Faire Gemeinde. Dieses Zertifikat erhalten evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, die sich für den Fairen Handel und Nachhaltigkeit einsetzen. Ziel ist, dass durch die Umsetzung von verschiedenen Kriterien anhand einer Selbstverpflichtung ein Wandel in den Kirchengemeinden hin zum Einkauf fairer, regionaler und ökologischer Produkte stattfindet. Wenn Kirchengemeinden fair und nachhaltig handeln, tragen sie dazu bei, dass Menschen weltweit in Würde leben können und Gottes Schöpfung bewahrt wird, auch für zukünftige Generationen.

Frau Sylvia Hank von der Hauptabteilung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart würdigte bei der Zertifikatsübergabe an die Arbeitsgruppe Faire Gemeinde von St. Joseph unter anderem Aktionen wie den Besuch naher Hofläden mit dem Fahrrad.

Das Thema Rad wurde dann im weiteren Ablauf mit der Einweihung einer Radservicestation auf dem Kirchplatz vertieft. Diakon Klaus Hohl weihte auch im Beisein von Radlerinnen und Radler des STADTRADELN-Teams Ökumene Öhringen die Station ein, bei der alle nötigen Werkzeuge zu finden sind, um selbst kleine Radreparaturen durchführen zu können. Im Anschluss fand dann bei Kaffee und Kuchen noch ein reger Austausch von Kirchengemeindemitgliedern, Radlern und Zufallsbesuchern statt.

Faire Woche 2021

Seit 20 Jahren lädt die Faire Woche alle Menschen in Deutschland ein zum Mitmachen und ihren Konsumverhalten zu prüfen.

In diesem Jahr findet Faire Woche vom 10. bis 24. September zum Thema „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen“ unter dem Motto

„Zukunft fair gestalten – fair handeln für Menschenrechte“ statt.

Wir sind eingeladen zu überlegen welchen Beitrag der Faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, einem Menschenrecht, und zu nachhaltigem Wirtschaften leistet.

Sind wir uns bewusst unserer Rolle in der globalisierten Welt, kann jede und jeder von uns einen Beitrag für einen sozial-ökologischen Wandel beitragen.

Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie es weltweit um die Arbeitsbedingungen bestellt ist. Auch in unserem Land herrschen in vielen Branchen (Fleißbetrieb Tönnies…) unhaltbare Arbeitsbedingungen.

Mehr zu den Handlungsmöglichkeiten, wie eine menschenwürdige und trotzdem zukunftsfähige Wirtschaft gestaltet werden kann, finden Sie unter den folgenden Link: www.faire-woche.de/start

 

Das Team Faire Gemeinde lädt Sie ein bei zwei Aktionen mitzumachen.

Am Sonntag, 12. September findet von 9 bis 10:40 Uhr ein „faires Frühstück“ mit fairen und regionalen Produkten vor oder im Gemeindesaal statt.

Innerhalb der Faire Woche findet vom 16. bis 22. September die Europäische Mobilitätswoche statt. Wir wollen deshalb in dieser Woche den fairen und regionalen Handel mit der nachhaltigen Mobilität verbinden:

Am Samstag, 18. September werden wir zu Hofläden in der Umgebung fahren (für Fußgänger gibt es parallel dazu eine alternative Route).

Besucht werden die Läden auf dem Lindelberg, in Büttelbronn, in Westernbach und in Untermaßholderbach.

Treffpunkt ist für geübte Radfahrerinnen und Radfahrer um 13 Uhr auf dem Lindelberg.

Wer nicht zuerst auf dem Berg strampeln möchte, kann sich auch mit seinem Rad um 14:30 Uhr in Büttelbronn zusammen mit den Fußgängern treffen.

Nachfolgend der genaue Zeitplan:

13:00 Uhr         Start für Radler auf dem Lindelberg, Ortseingang

14:30 Uhr         Smart Gusto in Büttelbronn, dort Treffen mit den Fußgängern

15:30 Uhr         Sinzinger Westernbach

16:30 Uhr         Untermaßholderbach

Die Fußgänger wandern von Büttelbronn direkt nach Untermaßholderbach

Eingeladen sind alle Interessierte! Eine Anmeldung ist für beide Aktionen nicht erforderlich.

 

 

Fastenaktion 2021 vom 17. Februar bis 5. April

Im vergangenen Jahr starteten wir die Fastenaktion unter dem Motto „Mache dich auf den Weg und werde fairmobil“. Die aufkommende Corona-Pandemie und die Schließung unserer Kirche unterbrachen die geplanten Aktionen zu den Themen „Fahrrad“, „Mitfahren/Fahrgemeinschaften“ und „CarSharing“

Wir haben uns auf den Weg gemacht und diesen Weg möchten wir mit Ihnen und Dir weitergehen, auch und gerade unter den gegebenen Einschränkungen.

Das Leitwort der MISEREOR Fastenaktion 2021 lautet „Es geht! Anders“ und das der evangelischen Kirche „Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockaden“

Die Erfahrungen der letzten Monate laden uns dazu ein wahrzunehmen, was für unser Leben zählt. Was kann jede und jeder von uns für das Gemeinwohl der Menschen und zur Bewahrung der uns geschenkten Schöpfung beitragen? Für mehr Lebensqualität aller Menschen und um den ökologischen Wandel zu fördern. Was konsumiere ich? Wo kaufe ich ein? Wie gehe ich mit den Naturressourcen um?

Wir knüpfen an, an die letztjährige Fastenaktion von St. Joseph: Wie kann ich fairmobil sein und meine Wege klimafreundlich zurücklegen, zum Schutz der Umwelt und der Mitmenschen?

Die Fastenzeit will uns ermutigen uns unseren Lebensstil bewusst zu machen und zu überlegen: Wo kann ich mein Verhalten überdenken und ändern?

Unter dem Motto „Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockaden“ sind wir eingeladen unseren persönlichen Umgang mit den Regeln zu erkunden und innerhalb von den Beschränkungen Spielräume großzügig und verantwortungsvoll zu nutzen. Wir sind eingeladen alte, kranke und einsame Menschen zu unterstützen, uns gegenseitig zu ermutigen durch ein liebes Wort am Telefon, ein Lächeln auch unter dem Mund- und Nasenschutz…

Handlungsanregungen dazu finden Sie unter Handlungsempfehlung der Deutschen Bischofkonferenz: „Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag“ und unter der

7wochenohne.evangelisch.de

 

Fastenaktion 2020 - Mache dich auf den Weg und werde fairmobil ... zu Fuß ... mit dem Fahrrad ...

Am  1. März hat die Öhringer katholische Kirchengemeinde St. Joseph eine Fastenaktion mit dem Thema „Mache dich auf den Weg und werde fairmobil“ begonnen. Die Gemeindemitglieder und alle interessierten Öhringer sind aufgerufen, ihr Mobilitätsverhalten zu überdenken. An diesem ersten Fastensonntag sowie an den folgenden Sonntagen thematisieren deshalb Aktive aus der Gruppe „Faire Gemeinde“ Alternativen zum motorisierten Individualverkehr.

Am 1. März wurde die Fastenaktion in der Kirche mit einer Gruppe von Fußgängern, Radlern und Rollern eingeläutet. Zu Beginn der Messe gingen und fuhren diese zum Erstaunen der Kirchenbesucher durch den Mittelgang und legten symbolisch Schuhe und Fahrzeuge im Altarbereich ab. Nach der Messe konnten sich auf dem autofreien Platz vor dem Gemeindesaal die Kirchenbesucher sowie Passanten über die Aktion, die in den kommenden Fastensonntagen stattfinden wird, informieren. Die Akteure wollen dazu anregen, Mobilitätsgewohnheiten kritisch zu betrachten und gegebenenfalls „umzukehren“. Viele Wege, die im Alltag zurückgelegt werden, müssen nicht sein, oder zumindest nicht auf immer dieselbe Art. Deshalb werden an den kommenden Fastensonntagen Alternativen um „MIV“, dem motorisierten Individualverkehr, vorgestellt: Am 8. März das Thema „Zu Fuß“ mit Anregungen zur Rückeroberung der Straßen und Wege für den Menschen sowie am 15. März das Thema „Fahrrad“ mit einer kleinen Fahrradwerkstatt. Der 22. März widmet sich den Fahrgemeinschaften mit der Vorstellung des Seniorenmobils und am 29. März werden CarSharing-Autos und -Konzepte zu betrachten sein. Nach der Messe ab 12 Uhr kann bei fair gehandeltem Kaffee diskutiert, Schautafeln betrachtet und alternative Mobilität erlebt werden. Kinder können sich abseits des Autoverkehrs mit Materialien aus dem Spielmobil austoben.

Die Kirchengemeinde St. Joseph hofft, dass mit dieser Aktion Menschen zum Wohl der Gemeinschaft und der Umwelt künftig „anders“ Wege gehen werden, damit unsere Schöpfung bewahrt wird.

Faire Gemeinde

„Wir handeln fair im Kirchenalltag“ ist das Motto der Fairen Gemeinde.

Die „Faire Gemeinde“ ist eine Initiative von Brot für die Welt in Kooperation mit dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden Württemberg, dem Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung und dem Umweltbüro der Evangelischen Landeskirche, die im Dezember 2014 gestartet ist.

In Württemberg machen inzwischen 83 evangelische und katholische Kirchengemeinden mit. Unsere Kirchengemeinde St. Joseph gehört jetzt zu den 37 Kirchengemeinden, welche die Auszeichnung „Faire Gemeinde“ bereits erhalten haben.

Im Erntedankgottesdienst am 6. Oktober, in unserer mit Feldfrüchten, Obst, Brot, Blumen und Getreidekrone wunderschön geschmückten Kirche, begleitet von fröhlichem Singen der Kindergartenkinder, dankten wir Gott für die Gaben der Ernte.

Mirjam Knecht von der Landesstelle Brot für die Welt betonte in ihrem Grußwort wie wichtig es ist, als Christinnen und Christen, fair und nachhaltig zu handeln und zu konsumieren. Sie erzählte von ihrer Reise nach Angola, zu den  Menschen, die zu den Ärmsten der Welt gehören und stark an den Folgen des Klimawandels leiden, den wir in den Industrieländern durch unser Wirtschaften und unseren Konsum befeuern.

Die Auszeichnung wurde nach dem Gottesdienst mit Sekt, Kaffee, mit süßen und salzigen Häppchen und mit musikalischer Begleitung der Familie Birkert gefeiert.

Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert haben. Dank an Familie Birkert, das Kirchenkaffee-Team und alle, die bei Auf- und Abbau geholfen haben.

Suchen wir gemeinsam nach Möglichkeiten, wie und wo wir in unserem Alltag nach sozialen, fairen und ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig handeln können.

Machen Sie mit, denn fair und nachhaltig handeln heißt:

faire und regionale Getränke und faires Essen zu konsumieren, faire Geschenke zu kaufen, Müll zu vermeiden, achtsam mit Ressourcen umzugehen, Recycling Papier zu benutzen, Produkte aus gebrauchtem Material zum Mehrfachverwenden nutzen und fair gehandelte Blumen oder Blumen aus der Region zu kaufen. Mehr dazu finden Sie in unserer Einkaufsempfehlung.