Aktueller Stand April 2023

Das Projekt hat einen Namen bekommen – INKLUSIVA – Kirche, Caritas und mehr.

Die Vorbereitungen für das gemeinsame Bauprojekt der Katholischen Kirchengemeinde Öhringen und der Caritas an der Hunnenstraße machen große Fortschritte:

Nach der grundsätzlichen Freigabe des Projektes durch den Kirchengemeinderat und den Caritas-Vorstand konnten das durch den Architekten-Wettbewerb gefundene Architekturbüro Mattes Riglewski Wahl aus Heilbronn und die zahlreichen Fachplaner mit der Entwurfsplanung beauftragt werden. Diese muss bis Ende Mai 2023 fertig sein, um die wichtigen Zuschuss-Anträge und den Bauantrag rechtzeitig stellen zu können. Auch hierzu sind wieder die Zustimmung des Kirchengemeinderates und des Caritas-Vorstandes erforderlich.

Die beiden Gebäude sollen, entsprechend den Vorstellungen der Katholischen Kirchengemeinde und der Diözese, sehr hohen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit und die Energieeffizienz genügen. Es werden hierfür weitere Zuschüsse erwartet und es wird eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen angestrebt. Zurzeit läuft hierzu die Detailarbeit, wie auch an der Feinabstimmung der Planung mit allen Nutzern gefeilt wird.

In der Ansicht des Projektes von Westen (Hunnenstraße) liegt das neue Pfarrbüro im Erdgeschoss von Haus A (linkes Gebäude) und ist barrierefrei, wie auch alle anderen Nutzungen, zu erreichen. Im Obergeschoss von Haus A werden Beratungsräume der Caritas untergebracht sein. Im Haus B (rechtes Gebäude) befinden sich im Erdgeschoss der geplante Unverpacktladen und in den Geschossen darüber etwa zehn Wohnappartements.

Baubeginn wird voraussichtlich Mitte 2024 sein. Die Bauzeit wird ungefähr eineinhalb Jahre betragen. Dieser Zeitplan kann sich eventuell noch ändern, sollten die notwendigen Zuschüsse und Genehmigungen mehr Zeit in Anspruch nehmen.

 

Während Abrissphase und der Bauzeit von INKLUSIVA wird das Pfarrbüro in den Gruppenräumen Am Cappelrain 6 untergebracht sein.

Architektenwettbewerb kürt Entwurf von Heilbronner Planern

Die Kirchengemeinde St. Joseph und die Caritas Heilbronn-Hohenlohe werden ab Spätsommer 2023 zusammen neu bauen (wir berichteten). Ein Architektenwettbewerb wurde dafür ausgelobt. Im März tagte das Preisgericht. Die einhellige Zustimmung der Jury und damit auch den ersten Preis erhielt der Entwurf der Architekten Mattes Riglewski Wahl aus Heilbronn. Die Architekten überzeugten mit einem Plan, der zwei „wohlproportionierte“, so die Jury, Gebäude entlang der Straße vorsieht. Mit seinem Vorschlag, die geforderten Räume in zwei Gebäuden unterzubringen, die zwei- beziehungsweise dreigeschossig sind, konnte das Architekturbüro punkten. Zwei kleinere Gebäude lassen die Josephs-Kirche in ihrer vollen Wirkung bestehen, das gefiel dem Vorsitzenden des Preisgerichts, Dr. Eckart Rosenberger. Der Stadtplaner und Architekt lobte: „Der Neubau fügt sich schön an.“ Mit ihrem Entwurf schließen die Planer die beiden unterschiedlich großen Neubauten ans Gesamtensemble an, zu dem die Kirche, der Kirchvorplatz, das Pfarrhaus und der vorhandene Grünbereich gehören. Im zweigeschossigen Bau im Nord-Westen, also jenem Gebäude, das näher zum Cappelrain liegt, sehen die Architekten das Pfarrbüro, die Caritas-Beratungsstelle und die Tagesstätte vor. Im dreigeschossigen Gebäude im Süd-Westen des Areals befinden sich die Apartments für Menschen mit Behinderung. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes ist der „offene Sozialraum“ vorgesehen, in dem einmal ein Laden-Café oder auch eine Werkstatt seine Türen öffnen soll. Zwischen Kirche, Pfarrhaus und den beiden neuen Baukörpern entsteht eine grüne Quartiers- und Hofsituation auf dem kirchlichen Areal, was dem dem Preisgericht gut gefiel. Die Jury empfahl einstimmig den ersten Preisträger mit der weiteren Planung zu beauftragen. Der erste Spatenstich und damit Baubeginn ist für Spätsommer 2023 geplant.

Preisgericht kommt im März zusammen

Projekt "Kirchengemeinde und Caritas am Cappelrain" geht voran

Derzeit sind die Architekturbüros damit beschäftigt, Entwürfe für das neue Gebäude zu entwickeln, das Caritas und Kirchengemeinde entlang der Hunnenstraße bauen wollen. Neben Wohnungen für psychisch kranke Menschen, Büros für die Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie Räumen für das Pfarrbüro soll darin auch ein Ort für ein gemeinsames Projekt entstehen. Eine Arbeitsgruppe entwickelt dazu gerade ein Konzept und hat dafür eine Umfrage durchgeführt. Die Kirchengemeinde ist zudem dabei, den Abriss des bisherigen Pfarrbüros zu planen und die Räume für das Ersatzbüro während der Bauphase vorzubereiten.

Die Entwürfe des Architektenwettbewerbs werden beim Preisgericht vorgestellt und diskutiert, das am 18. März stattfinden wird. Dabei werden auch die Gewinner ausgelobt. Danach wird das Ergebnis dieses Realisierungwettbewerbs der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bauprojekt Kirchengemeinde und Caritas am Cappelrain Projektvereinbarung beschlossen – Realisierungswettbewerb eröffnet

In seiner Sitzung am 19. Oktober hat der Kirchengemeinderat die Projektvereinbarung zum Bauprojekt Kirchengemeinde und Caritas am Cappelrain einstimmig beschlossen. Die Vereinbarung regelt die juristischen und finanziellen Fragen sowie die Kooperation in der Phase des Realisierungswettbewerbs. Am 12. November wurde die Vereinbarung dann von Vertretern der Caritas (Stefan Susset und Stefan Schneider) und der Kirchengemeinde (Nada Zinic und Pfarrer Klaus Kempter) im Beisein von Kathrin Finkbeiner und Ulf-D. Schwarz (beide Caritas) feierlich unterzeichnet.

Am selben Tag fand auch die Vorbesprechung des Preisgerichts statt. Dazu waren die Fachpreis- und Sachpreisrichter/innen sowie die weiteren Teilnehmer/innen im Gemeindesaal zusammengekommen. Architekt Manfred Gruber führte in die Ausschreibungsunterlagen ein. Nun kann der Architektenwettbewerb starten. Am 18. März 2022 sollen dann die eingereichten Arbeiten vom Preisgericht begutachtet und bewertet werden. Danach werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.

aktueller Stand Juni 2021

Machbarkeitsstudie

Die Planungen für das gemeinsame Bauprojekt zwischen Kirchengemeinde und Caritas sind in vollem Gange. Das Architekturbüro Gruber aus Bad Saulgau hat in einer Machbarkeitsstudie gezeigt, wie die Gebäude für den vorgegebenen Raumbedarf auf dem Gelände Hunnenstraße 55/Cappelrain realisiert werden könnten und mit welchen Kosten dabei zu rechnen ist. In Beratungen in der Projektgruppe, mit Vertretern der Stadt Öhringen, mit Verantwortlichen des Bischöflichen Ordinariats und im Kirchengemeinderat wurden die Überlegungen und die verschiedene Varianten diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die Idee, entlang der Hunnenstraße ein Gebäudekomplex für Caritas (Büros, Wohneinheiten) und Kirchengemeinde (Pfarrbüro) zu errichten, Zustimmung erfährt. Die Variante, auch das bestehende Pfarrhaus in die Planungen mit einzubeziehen, wird eher kritisch gesehen. In diesem neuen Gebäude sollen Räume auch gemeinsam genutzt werden (Technik, Sanitärräume, Eingangsbereich oder Teeküche). Zudem soll ein Raum integriert werden, in dem das gemeinsame Projekt „Laden-Café“ (Arbeitstitel) umgesetzt werden kann. Hier soll ein Begegnungsraum entstehen, in dem Ehrenamtliche sich engagieren können und für psychisch kranke Menschen eine Zuverdienstmöglichkeit besteht. Dafür wurden inzwischen von der Aktion Mensch Mittel bewilligt, mit denen eine Stelle eingerichtet werden kann, um das Projekt zu entwickeln.

 

Auf dem Weg zur Projektvereinbarung und Realisierung

Für die Kirchengemeinde sind vor einer Zustimmung zur gemeinsamen Projektvereinbarung noch die Anerkennung des Raumbedarfs und die Genehmigung der Finanzierung sowie der Projektvereinbarung als solcher durch das Bischöfliche Ordinariat erforderlich. Zudem muss vor einem Beschluss klar sein, wie eine Interimslösung für das Pfarrbüro aussehen kann und welche Kosten möglicherweise damit verbunden sind. Die Caritas muss ebenso in ihren Gremien den Raumbedarf, die Finanzierung und die Projektvereinbarung klären und beschließen. Dies soll im Juni und Juli geschehen. Eine wichtige Frage, die noch detailliert zu klären ist, sind die eigentumsrechtlichen Fragen.

In der Machbarkeitsstudie wie auch im folgenden Realisierungswettbewerb sind vor allem die Parkplatzsituation, die Zufahrt und der Umgang mit den Grünflächen Themen, die sensibel und kreativ mit allen Beteiligten zu beraten sind.

 

Zeitplan

Baldmöglichst soll die Projektvereinbarung zwischen Kirchengemeinde und Caritas unterzeichnet werden. Dann startet der Realisierungswettbewerb, zu dem fünf Architekturbüros eingeladen werden. Dieser wird mit dem Preisgericht zu einem Ergebnis führen. Der genaue Zeitplan hängt noch von einigen zu klärenden Fragen ab. Vor dem Abriss des bisherigen Pfarrbüros würde der Umzug des Büros und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in andere Räume erfolgen. Die Baumaßnahmen könnten dann im Jahr 2023 erfolgen. 2024 könnten die Räume bezogen und das neue gemeinsame Projekt gestartet werden.

 

Kriterien für die Entscheidung der Kirchengemeinde

In der Kirchengemeinderatssitzung im Mai hat Pfarrer Kempter die Kriterien zusammengetragen, die für eine Entscheidung der Kirchengemeinde wichtig sind. Denn das Projekt soll auch für die Gemeinde ein „Gewinn“ sein und dazu beitragen, sich für die Zukunft gut aufzustellen. Das bedeutet:

  • Die Kirchengemeinde bekommt ein neues, effizientes und energetisch optimiertes Gebäude mit geringeren Betriebskosten.
  • Architektonisch und städtebaulich wird Präsenz der Kirchengemeinde gestärkt und eine Öffnung zur Stadt hin erreicht.
  • Die Kirchengemeinde kann sich durch die Öffnung in den Sozialraum (Zusammenarbeit mit der Caritas im Blick auf psychisch erkrankte Menschen) profilieren.
  • Die Kooperation mit der Caritas kann intensiviert und ausgebaut werden.
  • Die Gewinnung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist möglich durch ein innovatives Projekt (das derzeit so genannte „Laden-Café“).
  • Die Auslastung der Gemeinderäume (Gemeindesaal und Konferenzraum) und die damit verbundenen Mieteinnahmen ist durch eine höhere Nachfrage seitens der Caritas anvisiert.

Was bringt die Kirchengemeinde in das Projekt ein?

  • Personelle Ressourcen (hauptberuflich wie ehrenamtlich) für die Projektbegleitung in der Planungs- und Bauphase sowie für das gemeinsame Projekt.
  • Finanzielle Mittel: 10.000 € für die Machbarkeitsstudie, ca. 20.000 € für den Realisierungswettbewerb, Kosten für das Interimspfarrbüro, Baukosten in Höhe von mindestens 1,3 Mio. €. Diese können durch verschiedene Zuschüsse zum Teil refinanziert werden.
  • Der Abriss des bestehenden Pfarrbüros und eine starke Veränderung des Kirchenareals.
  • Beteiligung am Projekt „Laden-Café“, personell und eventuell auch finanziell.

Bauprojekt Kirche und Caritas am Cappelrain